Gefühlsstarke Kinder versus lebhafte Kinder

Gefühlsstarke Kinder und besonders lebhafte Gleichaltrige können ähnliche Verhaltensweisen zeigen, aber es gibt einige Unterschiede in Bezug auf ihre emotionale Intensität, Empathie und Sensibilität. Hier sind einige Aspekte, die helfen können, diese beiden Gruppen voneinander zu unterscheiden:

Emotionale Intensität:

  • Gefühlsstarke Kinder: Diese Kinder erleben Emotionen oft intensiver als ihre Altersgenossen. Ihre Reaktionen auf emotionale Reize können tiefer und stärker sein.
  • Besonders lebhafte Gleichaltrige: Diese Kinder können ebenfalls lebhafte Emotionen zeigen, aber ihre Intensität ist möglicherweise nicht so stark und nachdrücklich wie bei gefühlsstarken Kindern.

Empathie:

  • Gefühlsstarke Kinder: Sie zeigen oft eine hohe Empathie und ein starkes Verständnis für die Gefühle anderer. Ihre Fähigkeit, sich in die Perspektive anderer zu versetzen, ist stark ausgeprägt.
  • Besonders lebhafte Gleichaltrige: Während sie auch empathisch sein können, ist ihre Empathie möglicherweise nicht so ausgeprägt wie bei gefühlsstarken Kindern.

Sensibilität gegenüber Umweltreizen:

  • Gefühlsstarke Kinder: Diese Kinder können besonders sensibel auf äußere Reize wie Geräusche, Licht oder Gerüche reagieren. Überstimulation kann bei ihnen schneller auftreten.
  • Besonders lebhafte Gleichaltrige: Lebhafte Kinder können zwar auch auf äußere Reize reagieren, aber ihre Sensibilität ist möglicherweise nicht so ausgeprägt wie bei gefühlsstarken Kindern.

Widerstandsfähigkeit:

  • Gefühlsstarke Kinder: Sie können sehr widerstandsfähig sein und hartnäckig ihre Ziele verfolgen.
  • Besonders lebhafte Gleichaltrige: Während auch lebhafte Kinder Durchsetzungsvermögen zeigen können, ist ihre Widerstandsfähigkeit möglicherweise nicht so stark ausgeprägt wie bei gefühlsstarken Kindern.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Unterschiede nicht starr sind und es eine große Variation im Verhalten von Kindern gibt. Ein Kind kann beispielsweise sowohl lebhaft als auch gefühlsstark sein. Die Begriffe dienen dazu, bestimmte Persönlichkeitsmerkmale zu beschreiben, sind aber nicht absolut festgelegt, und jedes Kind ist einzigartig in seiner emotionalen Ausdrucksweise.