Spieltherapie

 

Diese Therapie kann helfen, wenn Kinder im Sozialverhalten und im emotionalen Erleben Auffälligkeiten zeigen. Durch ihre Hilflosigkeit und Überforderung reagieren Kinder oft mit Aggressivität gegenüber ihrer Umwelt oder ziehen sich in sich zurück. Auch Geschwisterrivalitäten, Trennungsängste und psychische Auffälligkeiten sind ein Zeichen, dass Kinder mit ihrer derzeitigen Situation nicht klar kommen. Die Therapeuten untersuchen während der Therapie die seelische Ebene, sowie die Vergangenheit und Gegenwart des Kindes.

Ziele der Spieltherapie

Im Laufe der Therapie sollen den Kindern neue Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt werden. Auch Verhaltensweisen, die angemessen sind, lassen sich aneignen. So können sich Ängste und Verdrängungen auflösen und die Frustrationstoleranz wird erhöht. Nach und nach baut das Kind seine Verhaltensstörungen ab und kann Geschehnisse im Spiel mit entstehenden Gefühlen darstellen und mit Hilfe der Therapie verarbeiten. Das Kind lernt seine Ansprüche und Triebe wahrzunehmen und zu steuern, was nicht nur seine Persönlichkeit stärkt, sondern allgemein zu dessen Förderung beiträgt. Zusammen mit den Eltern können auch familiäre Probleme benannt werden, worauf sich das Verhältnis klärt und bessert.

Ablauf der Therapie

Die Therapie wird auf dem Stand begonnen, auf dem das Kind zu dem Zeitpunkt steht und entwickelt sich im Laufe der Zeit je nach dem Verhalten des Kindes, welches sich verändert. Im gemeinsamen Spiel als Umgangs-und Fördermöglichkeit in der Spieltherapie, gelingt es unterbewusste Konflikte des Kindes aufzudecken, zu benennen und Lösungsstrategien zu erarbeiten und auszuprobieren. Eine Spieltherapie wird über mehrere Sitzungen hinweg geführt.

In der Spieltherapie wird das Spiel als ein natürliches Medium zur Selbstdarstellung verstanden. Dem Kind wird die Möglichkeit geboten, angesammelte Gefühle von Spannungen, Frustrationen, Unsicherheit, Angst, Aggression und Verwirrung „auszuspielen“.

Das nicht – direktive Verfahren nimmt das Kind ohne jegliche Wertung an und übt keinen Druck aus. Die Therapie soll dem Gegenüber sein Verhalten nur spiegeln und ihm dadurch die Möglichkeit geben, sich selbst besser kennen zu lernen.