Laut Kindertherapeut Jeffrey Freed handelt es sich bei AD(H)S Kinder eher um rechtshemisphärische Persönlichkeiten. Dies bedeutet, dass sich deren Reizverarbeitung intuitiever und willkürlicher vollzieht und Informationen in Form von Bildern gespeichert werden.
Ein Kind, welches rechtshemisphärisch denkt, wird sich eher das Gesicht seiner Lehrerin merken, wohingegen eine linkshemisphärische Persönlichkeit sich an den Namen erinnern wird.
Rechtshemisphärische Persönlichkeiten haben einen Vorteil in der Welt der Bilder, aber einen deutlichen Nachteil, wenn es um die Welt der Worte geht. So jedoch funktionieren Schulen, diese sind hauptsächlich in den Wortwelten zu Hause. Ein rechtshemisphärisches Kind, welches sich visuell orientiert, wird versuchen die Worte des Lehrers, der Lehrerin in ein geistiges Bild zu verwandeln. Dies führt jedoch im Schulalltag zu Verzögerungen in der Informationsverarbeitung, denn während der Lehrer, die Lehrerin ein mathematisches Problem erklärt, versteht und hört das Kind die Schritte eins, zwei und drei, verpasst jedoch den Schritt vier, fängt bei Schritt fünf wieder an und ist dann ratlos und verwirrt.